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Räucherwelt

Räucherwelt

Die Tradition des Räucherns

 

Weshalb aber sollte ein aufgeklärter Mensch in unseren Tagen solch einen Aberglauben oder die damit verbundenen Räucherungen weiterführen?

 

Nunja, wir haben heute mehr Licht Tag und Nacht als uns guttut. Von Rast und Ruhe kann keine Rede mehr sein und aus der „staaden Zeit“ ist ein Konsummarathon geworden. Eins aber hat sich nicht geändert:

 

Die Zeit zwischen den Jahren ist eine ganz besondere Zeit.  Wer genau in die Natur hineinspürt, kann die besondere Qualität dieser Tage fühlen. Es herrscht eine besondere Stille als würde die Welt den Atem anhalten. Es ist  genau diese Stille, die uns fehlt, um in uns hinein zu horchen und Bestandsaufnahme zu machen. Es ist das wieder zu Sinnen kommen, das uns fehlt. Die Besinnung, die Rückbesinnung. Auch die spirituelle oder religiöse Rückbesinnung, je nach Ausrichtung, ist wichtig in diesen Tagen.

 

Räucherungen können uns dabei unterstützen, Innenschau zu halten und uns wieder anzubinden an das Große und Ganze. An das Geheimnis der Schöpfung. In Rauchestempo können wir mit unserem ganzen Sein in die geistige Welt eintauchen. Zentrierung, innere Ruhe, Eigenwahrnehmung, die Wahrnehmung der Welt, Erdung oder Anbindung an die höheren Sphären kann „per fumum“ also „durch den Rauch“ geschehen und noch viel mehr …

 

Ganz nebenbei schafft das Räuchern zudem eine angenehme, gemütliche, heimelige Atmosphäre und damit eine Ruheinsel im Ozean des Weltgetriebes und das nicht nur zur Vorweihnachtszeit und die Tage nach Weihnachten. Das tut gut.

 

Geräuchert wird übrigens rund um den Globus in vielen Ländern der Erde, sowohl im Orient als auch im Okzident. Als eines der ältesten Menschenrituale der Welt wird oft täglich geräuchert. Im Jemen zum Beispiel Tag und Nacht in Gesundheit und Krankheit. Auf unserem Planeten wird als Opferritual, zur Reinigung, bei Totenzeremonien als Unterstützung auf dem Weg ins Jenseits, bei  Geburten, zur Beschwörung und Manchem mehr geräuchert.